Warum ist Rohkost jetzt nicht der Burner und macht dich im Winter eher krank?

PrinzessinKurvig • 4. Dezember 2021
Diese These möchte kein Rohköstler hören

und wahrscheinlich ist es auch gar nicht relevant, wenn unser Körper nur Rohkost bekommt und im Herbst und Winter an die saisonalen und regionalen Gemüse gewöhnt wurde.

Für die meisten trifft es aber nicht zu und deshalb gibt es unsere Tipps und Tricks zur optimalen Versorgung mit Energie für Körperwärme und Fitness.

Was soll ich also sonst gesundes essen?

Wird es draußen kälter und dunkler, dann steigt unser Energiebedarf.

Wir benötigen mehr Energie um den Körper auf die richtige Wohlfühltemperatur zu bringen und für die Bildung von Hormonen. (haben wir im letzten Artikel schon drüber gesprochen!)

Passen wir unsere Ernährung und unser Verhalten nicht an, so sind dann kalte Füße, Müdigkeit, schlechte Laune oder Infektanfälligkeit eine unerwünschte Folge davon.

Um Rohkost zu verstoffwechseln benötigen wir ungleich mehr Energie - wenn der Körper nicht bereits lange Zeit daran gewohnt wurde - als für die Verarbeitung von gekochten Speisen.

Esse ich also viel rohes Obst und Gemüse, so verwende ich einen Großteil meiner Energiedepots dafür, die Energie, die in der Rohkost ist umzuwandeln.

Wenn ich jedoch das Gemüse/Ost vorher koche oder brate, macht DAS bestenfalls der Kochtopf schon mal für mich.

Die Zeit und die Energie die ich fürs Kochen aufwende sind also gut investiert und ich entlaste dadurch meinen Körper.

Trinke ich ausreichend warmen Tee oder Wasser, so wird auch der Heißhunger (auf Salziges) weniger - probiere es aus! Der Körper muss nämlich auch hier keine Energie verwenden um die Flüssigkeiten anzuwärmen, sondern kann seine "Hitze"-Energie für andere Prozesse nutzen.

Hierzu schreibt unser geschätzter Kollege Ralph Steuernagel auf seinem Ayurveda Blog *:

"...Fakt ist: Nahrung dient aus ayurvedischer Sicht der Gewebesynthese und Energieproduktion. Wird für die Verdauung und Verstoffwechselung von Nahrungsmitteln mehr Energie verbraucht, als später zur Verfügung steht, ist das ein defizitäres Geschäft. Wir investieren mehr, als wir am Ende gewinnen.

Wir Menschen sind Warmblüter mit einer Körpertemperatur von knapp 37°C. Unsere Verdauung und die chemischen Reaktionen des Stoffwechsels sind temperaturabhängig. Enzyme haben bei einer bestimmten Temperatur ihr Aktivitätsmaximum, bei gleichwarmen Organismen liegen die Optima der meisten Enzyme bei 37°C.

Kalte Nahrung wird im Körperinneren erst erwärmt, um dann verdaut zu werden. Rohkostsalate sind nicht nur kalt, sondern auch roh – ihre Verdauung benötigt daher noch mehr Energie (Agni). Salatblätter sind von Natur aus leicht (laghuguna), aber schwer verdaulich (gurupaka). Die leichte Natur wird unseren Körper kaum nähren, die schwere Verdaulichkeit erfordert aber hohen Energieaufwand zur Verarbeitung.

Deshalb empfiehlt der Ayurveda Speisen und Getränke, die leicht verdaulich sind, gut resorbiert, transportiert und verarbeitet werden können. Durch wärmende Zubereitungsarten wie kochen, dünsten, dämpfen, backen, rösten oder braten findet eine Art „Vorverdauung“ im Kochtopf statt, die unseren Körper entlastet..."

Unser Tipp zu Tee, Gewürzen und Ernährung:
  • - Du kennst Thymian/Rosmarin/Salbei/Petersilie nur als Kräuter in Suppen, Eintöpfen? Probiere auch mal einen Tee daraus zu bereiten und lass dich überraschen, welche Auswirkung so ein Aufguss auf deine Verdauung hat!
  • Bei der Minze kennen wir die Anwendung sowohl aus Küche als auch Kanne - sie kühlt uns jetzt eher ab, daher ersetze sie jetzt durch die Melisse.
  • Im Speisezettel sind jetzt mehr Eiweiß und komplexe Kohlehydrate zu integrieren, Hülsenfrüchte und verschiedene Gemüsesorten wie Kürbis liefern übrigens beides ;-)
  • Steigere Fette in Form von hochwertigen Ölen! Ordentlich geröstetes Sesamöl über Deine Suppe gibt ihr den richtigen Kick!
Das wärmt dich auch noch richtig durch:
  • Verwendung von Gewürzen und Kräutern mit wärmendem Charakter und Schärfe, wie Zimt, Kardamom, Ingwer, Pfeffer, Chili, Cayennepfeffer, Paprika usw.
  • Kochtechniken mit viel Hitze (Backen, Braten, Rösten oder auch Wintergrillen!)
  • Bittere, rohe Salate (Chicorée, Rucola, Radicchio, Endivie) nur als kleine Ergänzung zum Mittagessen.
  • Wer auf Salat nicht verzichten möchte, weicht auf Antipasti mit Wintergemüsen aus -> Evtl. Nehmt ihr die Reste des Ofengemüses und verfeinert sie mit Rucola und/oder gebratenem Chicorée oder Radicchio
Und wieder unser Mantra:
  • Raus an Licht und Luft! Mehr Bewegung - die muss nicht schweißtreibend sein -aber den Kreislauf anregen.
  • Das fördert auch die Verdauung, indem es die Bauchorgane massiert! Und natürlich Yoga zur Entspannung und um nicht faul zu werden und einzurosten.

Dafür haben wir dir auch eine kleine Übungssequenz zusammengestellt, die du dir gleich herunterladen kannst. Wir zeigen dir, Schritt für Schritt wie du mit dem Sonnengruß, deinen Körper aktivierst und mit Licht und Wärme versorgst.

Hab viel Spaß bei der Umsetzung!

Deine Britta & Beate

*https://www.ayurvedamedizin.de/salate-und-rohkost-aus-ayurvedischer-sicht/

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